Tierbefreiungsaktive beim Blockupy-Festival

21.11.2014, 14:00 Uhr
bis 23.11.2014; Frankfurt

Unter den Hashtags #talk #dance #act setzte Blockupy vom 20.-23. November 2014 in Frankfurt mit einem Festival von Diskussionen, einem Party- und Kulturprogramm und einem Aktionstag seine Proteste gegen das kapitalistische Krisenregime fort. Auch wir als Teil des Bündnisses „Tierbefreiung goes Blockupy” brachten gemeinsam mit anderen Aktivist_innen des Bündnisses das Thema Tierbefreiung wie auch in den vorherigen Jahren bei Blockupy ein.

So waren Tierbefreier_innen gleich mit zwei Workshops auf dem Blockupy-Festival vertreten: Zum einen hielten Aktivist_innen des "Tierbefreiung goes Blockupy"-Bündnisses am Freitag, den 21.11 einen Workshop zum Thema
"Natur und Tiere in der gesellschaftlichen Krise - Krisengespräche für eine grenzübergreifende Befreiung". Zum anderen führte die "Kampagne gegen Tierfabriken – Niedersachsen" einen Workshop zum Thema "Anketten und blockieren - über die Möglichkeit, der kapitalistischen Ausbeutungsmaschinerie nicht nur symbolisch, sondern direkt Sand ins Getriebe zu streuen" durch. Beide Workshops waren vergleichsweise gut besucht  (von Tierbefreier_innen, aber auch anderen Aktivist_innen) und auch die Möglichkeit der anschließenden Diskussion wurde teils rege genutzt.

Darüber hinaus waren Tierbefreier_innen abermals mit einem kleinen, aber feinen Tierbefreiungsblock auf der Blockupy-Demo vertreten. Am Samstag, den 22.11 packten wir symbolisch beim Umzug der Europäischen Zentralbank (EZB) mit an, und brachten ihr all das in Umzugskartons zurück, was auf den Müllhaufen der Geschichte gehört: Neben der Ausbeutung, Ausgrenzung und Unterdrückung von Menschen, neben Kriegen, der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen und vielem mehr gehört zu diesem Müll natürlich auch die systematische Gewalt gegen Tiere in der menschlichen Gesellschaft! 

Zur Zeit ist Blockupy der größte Versuch, über Bewegungsgrenzen hinweg das kapitalistische System an empfindlichen Stellen zu treffen. Das Engagement des  „Tierbefreiung goes Blockupy” -Bündnisses hat deutlich dazu beigetragen, die Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Bewegungen voranzubringen und Tierbefreiung auch dort zu einem Thema zu machen. Es ist Zeit, grenzübergreifende Solidarität Praxis werden zu lassen und bewegungsübergreifend zur Tat zu schreiten, um die Befreiung aller Ausgebeuteten zu verwirklichen. Nur gemeinsam ist der Angriff auf die Herrschaftsverhältnisse sowie eine solidarische Produktionsweise möglich!