Protest gegen Fleischindustrie/ Maredo im Rahmen der Blockupy-Aktionswoche

23.5.2014, 18:15 Uhr
Maredo (Hauptwache)
„Dieser Mai wird für uns ein 'May of Solidarity'“, hieß es für die Frankfurter Blockupy-Bewegung (https://blockupy.org/). Dahinter steckt der Gedanke der Verknüpfung verschiedenster Kämpfe, wie um Wohnraum und Arbeiter_innenrechte, oder auch gegen Sexismus und die Krisenpolitik der Troika. Im Rahmen europaweiter Aktionstage vom 15. bis zum 25. Mai 2014 haben zahlreiche Aktionen diesen Gedanken auf die Straßen getragen und die alltäglichen Konflikte aufgezeigt.

Wir als Tierbefreiungsgruppe sehen Speziesismus als Teil der diskriminierenden Auswüchse, die dieses kapitalistische System mit sich bringt und stellen den Widerstand gegen die Ausbeutung jeglicher tierlicher Lebewesen in eine Reihe mit allen anderen gesellschaftskritischen Kämpfen.
Deshalb war es für uns selbstverständlich, uns an den Aktionstagen zu beteiligen.

Am Freitag, den 23. Mai, thematisierten wir von 17:15 Uhr bis 19:30 Uhr vor Maredo (an der Hauptwache)
den Zusammenhang zwischen Arbeiter_innen- rechten und nicht-menschlicher Ausbeutung am Beispiel Maredos (als Teil der Fleischindustrie). Mit Infostand, Redebeiträgen und einer Theateraktion haben wir Passant_innen aktiv und kreativ auf die Degradierung von Lebewesen als „Arbeiter_in“, der_die seine_ihre Arbeit unter Druck der materiellen Umstände verkaufen muss und als
Produktionsmittel/ Ware, welches ein Individuum in Gefangenschaft zu einem Stück „Fleisch“ auf dem Kassenband herabsetzt, hingewiesen und zum Umdenken aufgerufen.

Neben der Unterstützung durch Aktivist_innen der Tierrechtsinitiative Aschaffenburg mischten einige Passant_innen bei Diskussionen am Infostand mit. Die meisten allerdings waren von der Darbietung der Schlachtszene einer Kuh, die mit passenden Hintergrundgeräuschen aus einer Anlage untermalt wurde, gebannt und schossen viele Fotos.

Diese Aktion fand im Rahmen der vom Tierbefreiung-goes-Blockupy-Bündnis ausgerufenen Aktionswoche gegen die Fleischindustrie statt. Mehr Infos zum
Tierbefreiung-goes-Blockupy-Bündnis gibt es unter: http://tierbefreiung2blockupy.blogsport.de/